Beispiel Kohlenmonoxid, CO
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Diese CO-Fits sind die einfachsten Beispiele zur Benutzung der
Programme SPFIT und
SPCAT zum Fitten und
Vorhersagen von Spektren. Zwei Fits sind präsentiert, einer mit
drei Parametern: der Rotationskonstante B und der quartischen
und sextischen Zentrifugalverzerrungskonstante D und H.
Im zweiten Fit ist zusätzlich die oktische
Zentrifugalverzerrungskonstante L in den Fit genommen worden.
Die erste Linie enthält den Titel und das Datum des letsten Fits.
In der zweiten Linie wird darauf hingewiesen, dass es 3 (oder 4) Parameter,
31 experimentelle Linien und maximal 4 Iterationen pro Fitrunde gibt.
Wenn eine größere Zahl von Parametern oder Linien verwendet
wird, so muss die entsprechende Zahl in der Parameterdatei geändert
werden. Zu große Zahlen werden vom Programm angepasst.
In der dritten Linie wird darauf hingewiesen, dass Parameter bezüglich
spinl.nam gekennzeichnet werden, dass Quantenzahlen für einen
symmetrischen Kreisel benutzt werden,
dass die Spinmultiplizität ein ist, dass es nur einen Schwingungszustand
mit minimalem und maximalem Ka = 0 gibt (schließlich
ist CO ein lineares Molekül) und dass Spinstatistik keine Rolle spielt
(die Gewichtung gerader und ungerader Zustände ist identisch !).
Die experimentellen Linien wurden in dem Artikel
"Sub-Doppler Measurements on the Rotational Transitions of Carbon Monoxide"
von G. Winnewisser, S. P. Belov, Th. Klaus und R. Schieder
zusammengefasst, der in J. Mol. Spectrosc.
184 (1997) 468472 veröffenlicht wurde.
Die folgenden Dateien stehen zur Verfügung:
- Die Liniendatei co.lin ist für beide Fits.
- Die Parameterdatei co_3.par ist ohne L.
- Die Parameterdatei co_4.par ist mit L.
- co_3.fit und co_4.fit sind
die entsprechenden Fitdateien.
- co_3.var und co_4.var sind
die entsprechenden Varianz/Kovarianzdateien.
- Die Intensitätsdatei co.int ist für beide Vorhersagen.
- co_3.cat und co_4.cat
enthalten die entsprechenden Vorhersagen.
- co_3.out und co_4.out sind
Hilfsausgabedateien.
- co_3.mrg and co_4.mrg sind
die entsprechenden Vorhersagen, in die die experimentellen Linien
eingeflochten wurden. Die experimentellen Linien sind durch ein Minuszeichen
vor der Molekülnummer gekennzeichnet.
- co_3.log und co_4.log
dokumentieren, welche experimentellen Linien eingeflochten wurden.
HINWEISE:
- Die Unsicherheiten, die den experimentellen Übergangsfrequenzen
zugeordnet werden, werden als absolute betrachtet, nicht als relative.
Werden diese etwa um einen Faktor von 100 verändert, so ändern
sich die Unsicherheiten der spektroskopischen Parameter und der vorhergesagten
Frequenzen entsprechend. Vergleiche
Offensichtlich ändern sich die Parameterwerte etc. nicht. Dies macht
natürlich Sinn: wenn die Übergangsfrequenzen weniger gut bekannt sind,
sind die resultierenden Parameter und die Vorhersagen weniger zuverlässig
unabhängig von den Unterschieden zwischen beobachteten und berechneten
Frequenzen. Idealerweise sollte die reduzierte Standardabweichung der Anpassung
in der Nähe von 1.0 sein, aber in der realen Welt gibt es genügend
Gründe für gegebenenfalls deutliche Abweichungen; z.B. wenn die
Anzahl der Linien klein ist im Vergleich zur Anzahl der anzupassenden Parameter
oder wenn mit systematisch Abweichungen zu rechnen ist. Letztere sind in der
Fouriertransforminfrarotspektroskopie nicht ungewöhnlich, da die interene
Konsistenz der Linienfrequenzen oft besser ist als die absolute Genauigkeit.
Die gewichtete Standardabweichung der Anpassung kann natürlich auch viel
größer sein als 1.0, etwa wenn ein wichtiger spektroskopischer
Parameter in der Anpassung fehlt.
- Zum Laufen des Programms brauchen die Dateiendungen nicht angegeben
zu werden, es sei denn, der Dateiname weicht vom Standard ab. In diesem
Falle müssen die Nicht-Standarddateien mit Endung angegeben werden !
Z. B.:
spfit co_4 co.lin