Anmerkungen zu den OH+-Dateien

Die Parameterdatei;    Anmerkungen zu den Quantenzahlen;    zur Extrapolation (ein Caveat);   

Einleitung

Die OH+-Anpassung wurde in folgender Arbeit beschrieben:

(1) H. S. P. Müller, F. Schlöder, J. Stutzki und G. Winnewisser,
The Cologne Database for Molecular Spectroscopy, CDMS: a useful tool for astronomers and spectroscopists,
J. Mol. Struct. 742, 215–227 (2005).  Lies die Zusammenfassung.

Die OH+-Daten wurden folgenden Arbeiten entnommen:

N = 1 – 0 mit FS und HFS:
J. P. Bekooy, P. Verhoeve, W. Leo Meerts und A. Dymanus,
Submillimeter spectroscopy on OH+: The rotational transition at 1 THz,
J. Chem. Phys. 82, 3868–3869 (1985).

N = 13 – 12 mit FS:
D.-J. Liu, W.-C. Ho und T. Oka,
Rotational spectroscopy of molecular ions using diode lasers,
J. Chem. Phys. 87, 2442–2446 (1987).  Lies die Zusammenfassung.

Schwingungsrotationsübergänge bis v = 5 – 4 mit FS:
B. D. Rehfuss, M.-F. Jagod, L.-W. Xu und T. Oka,
Infrared spectroscopy of highly excited vibrational levels of the hydroxyl ion, OH+,
J. Mol. Spectrosc. 151, 59–70 (1992).  Lies die Zusammenfassung.


Die Parameterdatei

Ist recht einfach aufgebaut. Zustand 0-5 repräsentieren v = 0 - 5 mit Feinstrukturaufspaltung. Zustand 6 steht für v = 0 mit Fein- und Hyperfeinaufspaltung.
Wegen der unterschiedlichen Grade der Aufspaltung (mit FS bzw. mit FS und HFS) gibt es zwei Optionszeilen !
Für die Yi,j sind die Zustandsverhältnisse explizit anzugeben – im Falle von nur einer isotopischen Spezies ist dies für i = 0 nicht nötig !


Anmerkungen zu den Quantenzahlen

N, v, J und F sind die Quantenzahlen. Es gilt zu bedenken, dass v hier eine Zustandsnummer ist, die zum Teil Schwingungsquantenzahlen repräsentiert. Zur Beschreibung der Zustände 0-5 ist F zwar nicht nötig, aber in der Liniendatei muss F = J eingegeben werden !


Extrapolation zu größeren Quantenzahlen

sollte immer mit Vorsicht betrachtet werden ! Wegen der vielen Infrarotübergangsfrequenzen, die in der Anpassung benutzt wurden, ist es vorstellbar, dass die Vorhersagen für niedrige N zuverlässig sind und recht zuverlässig sind für höhere N. Hierbei sollte zusätzlich ΔF = ΔJ = ΔN gelten ! "Zuverlässige Vorhersage" meint, dass der Übergang innerhalb des Drei- bis Zehnfachen der vorhergesagten Unsicherheit gefunden werden kann.